Letzten Freitag erhielt ich den Tipp, dass sich die seit den 70-iger Jahren vermissten Lothar, Klaus und Bärbel eigentlich auf Zeitreisen befinden und am Samstag Nachmittag in Köln ankommen sollen. Das roch für mich nach der seltenen Gelegenheit eines ganz besonderen Fotoshootings. Also am Abend noch ganz schnell alle Akkus in die Ladegeräte und die Kamera plus kleines Begleitequipment vorbereitend in den Fotorucksack gestopft.

Am Samstag, nach ordentlichem Frühstück machte ich mich früh auf den Weg zum vermuteten Ankunftsort der drei Zeitreisenden. Ich wollte doch sehen, ob Zeitreisen tatsächlich möglich sind und Lothar, Klaus und Bärbel zu einem kleinen Shooting überreden, das ihren Aufenthalt im Jahr 2015 angemessen dokumentiert.

Auf Zeitreisen - Bärbel, Lothar und Klaus
Zeitreisende aus den 70-igern im heutigen Köln

Am frühen Nachmittag war es dann soweit. In der Kölner Südstadt bog plötzlich vor der Lutherkirche ein weinroter BMW 1602 mit drei Insassen, zwei Männer, eine Frau, um die Ecke und hielt mit quietschenden Reifen vor dem Café Sur. Alle drei stiegen, offensichtlich etwas aufgeregt aus, stürmten das Café und wollten herausfinden, in welchem Jahr sie sich gerade befanden. Nachdem mehrere Café-Gäste das Jahr 2015 bestätigten war klar:

Zeitreisen sind möglich!

Die drei Wanderer erklärten sich mit einem Fotoshooting einverstanden. Als Location einigten wir uns auf den Kirmesplatz am Deutzer Rheinufer weil wir dort so schön die Kölner Skyline mit aufs Bild bekommen. Allzuviel Zeit blieb uns allerdings nicht, denn das Fenster für die Rückreise in die 70-iger bleibt wohl nicht ewig geöffnet. Wie auch immer, technischer Zeitreisenkram, davon verstehe ich nichts – aber wir machten uns mal lieber schnell auf den Weg.

In Deutz angekommen ging es dann auch gleich los. Posen vor dem Auto, posen neben dem Auto, zu dritt, einzeln, eine Disco-Saturday-Night-Fever-Pose, ein paar mal Hüpfen und Springen und dann waren wir auch ganz schnell durch. Die drei ungewöhnlichen Fotomodelle mussten schnell wieder los – ich rief noch schnell hinterher: „Die Fotos findet Ihr dann in meinem Blog!” – leere Blicke – Fragezeichen – sie werden es herausfinden – später – möglicherweise …

Donnerlittchen!